Das kleine deutschsprachige Dorf Leukerbad zählt etwa 1500 Einwohner. Eingebettet in die Walliser Berge besitzt es das grösste Angebot an Thermalquellen in den Alpen. Seine Lage im Herzen des Kantons Wallis macht es zu einem idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in das Lötschental im Oberwallis, nach Kandersteg oder Crans Montana und in das mondäne Zermatt.
Johann Wolfgang von Goethe
Deutscher Dichter, Künstler, Kunsttheoretiker, Naturforscher und Staatsmann
1749-1832
„Es hat dieses Wasser nicht den mindesten schwefelichten Geruch, setzt wo es quillt und wo es durchfliesst nicht den mindesten Oker noch sonst irgendetwas Mineralisches oder Irdisches an, sondern lässt wie ein anderes Wasser keine Spur zurück.“
Ursprünge
Wappen von Leukerbad
Die Geschichte von Leukerbad ist wahrscheinlich sehr viel älter als sie in unseren Geschichtsbüchern lange Zeit dargestellt wurde. Neben keltischen Spuren beweisen Funde aus der Zeit Vespasians und Diokletians, dass schon die Römer die örtlichen Thermalquellen nutzten. Auch wenn die Entstehung von Leukerbad etwa auf das 4. Jahrhundert vor Christus datiert werden kann, sollte es bis zum Jahr 1501 dauern, bis mit dem Erwerb der Bäderrechte durch den Fürstbischof Matthäus Schiner der Aufstieg dieses Dorfes zu einem der bekanntesten Touristenziele der Schweiz begann.
Etwa 200 Jahre später, 1779, begann der Zustrom berühmter Persönlichkeiten. Johann Wolfgang von Goethe machte den Anfang, 1877 kam Guy de Maupassant, ein Jahr später folgte Mark Twain. Sie alle genossen die wohltuende Wirkung der Thermalquellen und waren so beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit und den heilsamen Thermalquellen, dass sie entscheidend zum Ruf von Leukerbad beigetragen haben.